Methoden zur Faltenbekämpfung

Methoden zur Faltenbekämpfung

Injektion von Hyaluronsäure: Der klassische Faltenfüller, natürlich und nicht allergen. Kosten: ab 400 Euro Dr. Annette Kotzur, Fachärztin für plastische und ästhetische Chirurgie, Sophienklinik Stuttgart: „Eingesetzt werden kann diese Hyaluronsäure bei jeder Art von Falten. Der Vorteil gegenüber herkömmlichen Präparaten ist, dass die Injektion weniger schmerzt. Nachteile sind nicht bekannt.“

Thermalift: Radiowellen erhitzen die Haut in der Tiefe, oberflächliche Kühlung beugt Verbrennungen vor. Schrumpfende Kollagenfasern und Narbenbildung sollen die Haut (in sechs bis acht Monaten) straffen. Kosten: Wangen ab 3500 Euro. Dr. Matthias Gensior, Vorstandsmitglied der GÄCD: „Es ist unklar, wie stark man erhitzen muss, um Effekte zu erzielen. So gibt die Schmerzempfindlichkeit des Patienten den Ausschlag. Misstrauen ist angebracht.“

Mesotherapie: Mit einer Injektionspistole wird ein Mix aus Vitaminen, Aminosäuren, Hyaluronsäure u. a. im Nähmaschinenverfahren in die Haut gespritzt. Das soll den Stoffwechsel anregen. Anwendungszeitraum: drei Sitzungen alle vier bis sechs Wochen, Kosten: 350 Euro/Sitzung. Dr. Regina Wagner, Vorstandsmitglied der DGÄPC: „Es gibt keinen ‚Wow‘-Effekt, aber die ganze Hautfläche wirkt frischer, hat mehr Spannkraft. Ideal ab 40, die Risiken sind gering.“ Fadenlift: Alternative zum Gesichts-Workout Facelifting ohne OP Facelift. Ins Mittelgesicht werden durch Minischnitte selbstauflösende Fäden eingezogen. Kosten: 4000–6000 Euro. Dr. Wagner: „Geeignet bei moderater Erschlaffung, etwa bei 30- bis 50-Jährigen. Hält rund zwei Jahre, da Gewebenarben die aufgelösten Fäden ersetzen.“Heute sorgen sanftere Methoden für faltenfreien Look.

Injektion von Botox: Der Wirkstoff Botulinumtoxin A ist ein Nervengift.                                                   ( Eine tödliche Dosis beträgt 40.000 Einheiten.) Gespritzt werden lediglich 25-30 Einheiten. Die Substanz behindert die Reizübertragung von Nerven auf den Muskel. Die für die Falten verantwortlichen Muskeln und Mimik werden gelähmt, dadurch die Falten der darüber liegenden Haut  glätten sich. Die Wirkung jedoch ist nicht sofort sichtbar. Es dauert einige Tage bis die behandelten Muskeln ihre Kraft verlieren und der Patient sie nicht bewegen kann. Der Effekt hält ca. drei bis sechs Monate an, danach kehren die Falten zurück. Daher müsste man die Behandlung ständig wiederholen. Das "Ärzteblatt" berichtete im Mai 2009, dass amerikanischen Behörden schwere Nebenwirkungen, teilweise mit Todesfolge, gemeldet wurden. Botox wird auch bei der Behandlung bei speziellen Bewegungsstörungen und bestimmten spastischen Syndromen verwendet. Der Großteil der Todesfälle durch Botox trat bei Kindern mit spastischen Lähmungen auf, jedoch kam es auch bei rein kosmetischen Behandlungen durch Überdosierung zu starken Nebenwirkungen. Die Nebenwirkungen beim Einsatz von Botox reichten von Muskelschwäche, Heiserkeit und Inkontinenz bis zu Schluck- und sogar Sprachstörungen. In den USA müssen Botox-Präparate daher nun mit Warnhinweisen versehen werden, und den Herstellern von Botox-Präparaten wurden strengere Auflagen über die Dokumentation und Meldung von Komplikationen auferlegt. Weiterhin müssen alle Patienten vor einer Behandlung mit Botox - gleich ob medizinischer oder kosmetischer Natur - über die möglichen Nebenwirkungen gründlich aufgeklärt werden. Botox ist und bleibt ein starkes Gift, dessen Anwendung auch immer Risiken birgt. Ob man ernst zu nehmende Gesundheitsrisiken für eine Schönheitsbehandlung eingehen möchte, sollte man sich vor einer Behandlung mit einem Botox-Präparat auf jeden Fall gut überlegen. ( Quelle: VNR-Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG, Artikel vom 23.09.2009 )

Methoden zur Faltenbekämpfung ohne Operation oder Injektion: Die Experten für Ästhetische Chirurgie in Europa sind sich einig: der Trend geht hin zu sanften Behandlungsverfahren wie der neuen Technik der Meso-Elektroporotation. Diese aus der medizinischen Grundlagenforschung stammende Methode, ausgezeichnet mit dem Nobelpreis, erlaubt die Penetration von Substanzen wie Hyaluron, Antioxidantien und Anti-Aging Wirkstoffe durch die natürliche Hautbarriere hindurch in tiefe Gewebeschichten.

Während früher diese Wirkstoffe mit einer Spritze oder Therapiepistole schmerzhaft unter die Haut gespritzt werden mussten, häufig begleitet von hässlichen Quaddeln oder Blutergüssen, können diese heute schmerzlos und ohne Komplikationen genau dort platziert werden, wo sie Ihr Körper braucht.

Hierzu gibt es unterschiedliche Varianten: